Bereits 3.000 Sechser bei Lotto „6 aus 45“

Niederösterreich erzielte am Mittwoch den Jubiläumssechser

Was der Volksmund gewöhnlich für „unmöglich“ hält, ist am Mittwoch zum insgesamt 3.000. Mal eingetreten: Ein Lotto Sechser. Eine Niederösterreicherin oder ein Niederösterreicher sorgte mit seinem 1-Millionen-Euro-Solo-Sechser am vergangenen Mittwoch für diesen – weiteren – Meilenstein in der Chronik der Österreichischen Lotterien.

Dieser 3.000. Sechser wurde nun nach 32 Jahren und acht Monaten bei der 2.836. Ziehung von „6 aus 45“ erzielt. Und einige dieser Sechser bzw. Runden sind doch einigermaßen bemerkenswert bzw. kurios:

Top-Gewinn: 14,9 Millionen Euro

Den höchsten Sechser erzielte ein Niederösterreicher im November des Vorjahres beim ersten Siebenfachjackpot mit mehr als 14,9 Millionen Euro. Dies ist bis dato auch der einzige zweistellige Millionengewinn bei „6 aus 45“.

Den niedrigsten Sechser gab es im Mai 1989, als gleich 23 Sechser getippt wurden und jeder umgerechnet etwas über 37.000 Euro brachte. Es war dies die Runde mit den meisten Sechsern. Erklärung für diese Sechser-Flut gab und gibt es keine; auffällig war nur, dass mit 2, 14, 16, 26, 28 und 40 ausschließlich gerade Zahlen gezogen wurden.

Am 14. September 2003 war es lukrativer, einen Fünfer mit Zusatzzahl zu tippen, als einen Sechser, weil: Während sich ein Tiroler und ein Niederösterreicher über je rund 84.000 Euro für ihren Fünfer mit Zusatzzahl freuten, erhielten alle jene mit „sechs Richtigen“ nur etwa 63.000 Euro, denn es gab gleich 14 Sechser. Grund dafür: Es wurde die 9 gezogen, die in Kombination mit den fünf weiteren Zahlen (11, 14, 24, 28 und 44) jeweils einen Typ der Automarke „Porsche“ bezeichnete. Und einige Porsche Fans waren wohl auch Fans von Lotto „6 aus 45“.

Eine Handvoll hatte doppeltes Glück

Sicher ist, dass zwar 3.000 Sechser getippt wurden, dass es aber nicht 3.000 (verschiedene) Sechser Gewinner gibt, denn eine Handvoll Gewinner hat Fortuna doppelt geküsst: So knackte ein Steirer im November 2014 einen Doppeljackpot und gewann 3,6 Millionen Euro, und ein knappes Jahr später, im Oktober 2015 war er einer der beiden Gewinner, die einen Doppeljackpot geknackt haben. Da gewann er 1,6 Millionen Euro.

Ähnlich viel Glück hatten zuvor bereits ein Niederösterreicher, der 1986 und 1988 die „sechs Richtigen“ getippt und insgesamt umgerechnet knapp über 1 Million Euro gewonnen hatte, sowie ein Tiroler (1992 und 1994, gesamt umgerechnet 1,1 Millionen Euro), und noch eine Steirerin (1993 und 1998, gesamt umgerechnet etwas über 2 Millionen Euro). In Kärnten schließlich gelang es einem Ehepaar, 1999 und 2008 jeweils einen Sechser zu tippen und insgesamt mehr als 2,4 Millionen Euro zu gewinnen.

Diese 3.000 Sechser verteilen sich folgendermaßen:

Wien 705, Niederösterreich 569, Oberösterreich 442, Steiermark 429, Tirol 238, Kärnten 221, Salzburg 164, Vorarlberg 114, Burgenland 106, Ungarn 12.

Über Lotto „6 aus 45“

Die Österreichischen Lotterien bieten Lotto „6 aus 45“ seit 1. September 1986 in Österreich an. Bis Ende August 1997 gab es eine wöchentliche Ziehung am Sonntag, ab 3. September 1997 wurde auf zwei Ziehungen pro Woche (Mittwoch und Sonntag) umgestellt.

Von 1990 bis 1996 wurde „6 aus 45“ als „AustriaLotto“, ein gepooltes Lotto auf Schillingbasis, in Ungarn angeboten. Dazu gründeten die Österreichischen Lotterien und die Ungarische Landessparkasse und Handelsbank das Gemeinschaftsunternehmen „Lotto Union“.

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