Rubbellos: Ein Erfolg, der viermal um die Welt ging
Die Österreichischen Lotterien feiern ein „Rubbiläum“: Vor 25 Jahren wurde das Rubbellos eingeführt. Ein Vierteljahrhundert alt, und dabei frisch und jung wie eh und je, und stets mit neuen Ideen. Wie zum Beispiel das jüngste, dem Anlass entsprechende Los mit dem verheißungsvollen Namen „Jeden Tag Geburtstag“. Als Hauptpreis gibt es dreimal ein Jahr lang jeden Tag 100 Euro zu gewinnen.
Im Jahr 1995 wanderten also die ersten Rubbellose über die Verkaufspulte der Annahmestellen. Was mit den Spielen „Cash“ und „Schatztruhe“ begann, entwickelte sich zu einem beispiellosen Erfolg. Bei seiner Einführung konnte das Rubbellos kurzfristig sogar Lotto „6 aus 45“ überflügeln, womit sehr bald klar war, dass das Rubbellos zu einem der wichtigsten Spiele der Österreichischen Lotterien wird und derzeit das viertstärkste Produkt hinter Lotto, EuroMillionen und Joker ist.
Möglichst viele verschiedene Spiele – permanente neben zeitlich begrenzten Spielen, Spiele mit einem saisonalen Schwerpunkt – dies ist die sogenannte Multi-Game-Strategie, die von den Österreichischen Lotterien beim Rubbellos von Beginn an verfolgt wurde. In den 25 Jahren seit Einführung kamen insgesamt 132 verschiedene Rubbellos Spiele auf den Markt: Von „Adventkalender“ bis „Wir sind Österreich“, von „Aladins Schätze“ bis „Winterzauber“, von „Aloha“ bis „Wild West“.
Zahlenspiel: Von Bezirken, Fußballplätzen, Seen und dem Äquator
Von diesen 132 Spielen wurden in Summe 367 Serien produziert. Das sind knapp 2,5 Milliarden (exakt 2.471.553.000) einzelne Lose. Läge man alle diese Lose nebeneinander auf, so ergäbe das eine Fläche von 16,3 Quadratkilometer. Um das ein bisschen zu veranschaulichen:
- Das ist die gesamte Fläche der sieben Wiener Bezirke „Innere Stadt“ (1. Bezirk), „Wieden“ (4.), „Margareten“ (5.), „Mariahilf“ (6.), „Neubau“ (7.), „Alsergrund“ (9.) und „Rudolfsheim-Fünfhaus“ (15.).
- Diese Fläche entspricht etwa 2.290 Fußballfeldern. Damit könnte man alle Fußball¬plätze der mehr als 2.100 österreichischen Vereine bedecken, und dann bliebe noch „Material“ für rund 150 Trainingsplätze übrig.
- Oder, um es ein bisschen flüssiger zu gestalten: Vier Fünftel der Fläche des Wörther-sees in Kärnten könnte man mit allen bisher produzierten Rubbellosen abdecken.
- Alle Rubbellose hintereinander aufgelegt, ergäbe eine Länge von stolzen 162.000 km, damit könnte man die Erde auf Höhe des Äquators viermal umrunden.
Rubbellose in Metern verkauft
„Drei Meter rote und zwei Meter gelbe“, das hörten die Vertriebspartner der Österreichischen Lotterien in den Annahmestellen nach Einführung des Rubbelloses im Jahr 1995 sehr oft. Die ersten auf den Markt gebrachten Spiele „Cash“ (rot) und „Schatztruhe“ (gelb) wurden nicht stückweise, sondern in Metern verlangt. Mit Auswirkungen der Superlative:
Genau fünf Wochen nach Einführung wurde die Umsatzmarke von 72,7 Mio. Euro (damals 1 Mrd. Schilling) überschritten. Mit Ende der sechsten Woche wurde der prognostizierte Rubbellos-Jahresumsatz von 87,2 Mio. Euro (1,2 Mrd. Schilling) erreicht und die Umsatzerwartung auf mehr als 4 Mrd. Schilling (knapp 300 Mio. Euro) revidiert. Durchschnittlich wurden damals pro Woche 10 Millionen Lose verkauft.
Natürlich konnte dieses Niveau à la longue nicht gehalten werden, nicht zuletzt auch deshalb, als die hausinterne Konkurrenz laufend größer wurde. Insbesondere gab es damals noch keine Mittwochsziehung bei Lotto, kein EuroMillionen oder auch noch kein win2day.at. Aber dennoch konnte sich das Rubbellos letztlich Platz vier in der Bedeutung für die Geschäftsentwicklung der Österreichischen Lotterien (hinter Lotto, EuroMillionen und Joker) erobern und nach wie vor behaupten.
„James Bond Los“ wartet bereits
Und nach dem Geburtstags-Los steht bereits ein neues Rubbellos in den Startlöchern: Es heißt – wie der gleichnamige neue James Bond Film – „No Time to Die“ mit einem Konterfei von Daniel Craig auf dem Los und harrt der Filmpremiere in Österreich.
Alle 132 Rubbel-Spiele der 25 Jahre (PDF)
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